Frikadellen sind für mich ja eins der wenigen ultimativsten und vielseitigsten Essen die es gibt. Man kann sie frisch gebraten zum Hauptgericht essen, auf Brötchen für die Arbeit, im Korb fürs Picknick, in kleinerer Snackform für den Filmabend, als Mitbringsel zu Partys etc. etc. etc.

Ich habe wirklich lange nach einem guten Frikadellen-Rezept gesucht. Besonders mit der Salzmenge hatte ich oft so meine Schwierigkeiten. Ich mag nämlich die Hack-Masse nicht gerne im rohen Zustand abschmecken und 2-3 mal ne kleine Testfrikadelle braten ist mir echt zu umständlich. Heute nun möchte ich mein Rezept mit Dir teilen.

Zutaten

  • 1 kg Hackfleisch (Rind oder gemischt)
  • 18 Gramm Salz
  • 1-2 Teelöffel schwarzen Pfeffer
  • 2-3 Teelöffel Paprika Edelsüß
  • 3 Teelöffel granulierter Knoblauch oder 2-3 Zehen frischen Knoblauch in die Hackmasse reiben
  • 4 Scheiben Toastbrot (normale Toastbrotgröße, kein Sandwichtoast)
  • ca. 120 Gramm Zwiebeln
  • 2 mittelgroße Eier
  • 2 Teelöffel Senf
  • etwas Milch
  • Ghee oder Butterschmalz zum Braten

Zubereitung

Es kommt sehr darauf an, dass sich alle Gewürze gut miteinander verbinden und sich gleichmäßig in der Hackfleischmasse verteilen. Darum werden zuerst die trockenen Zutaten wie Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauch miteinander gut vermengt und an die Seite gestellt.

Dann werden die Toastscheiben gut in der Milch eingeweicht.

Derweil die Zwiebeln fein würfeln und in etwas Butterschmalz oder Ghee kurz in der Pfanne anschwitzen bis sie glasig sind. Diese dann zu dem Hackfleisch in eine Schüssel geben.

Nun das eingeweichte Toastbrot aus der Milch nehmen und etwas in der hohlen Hand ausdrücken (so als wenn man einen Schneeball formt). Dann die Toastmasse auch zum Hackfleisch geben.

Jetzt noch Eier und Senf dazu und schon mal gut vermengen bis es eine schöne homogene Masse ist.

Als nächstes kommen dann die Gewürze dazu. Diese schon beim Dazugeben gut über der Hackfleischmasse verteilen.

Jetzt kommt Muskelarbeit. Denn wie bei einem guten Pizzateig hängt die Qualität der Hackfleischmasse von der Dauer des Vermengens ab. Richtig gut vermengen und durchwalken bis es eine feine Hackfleischmasse ist. Ich mache das immer so 5-8 Minuten.

Und los kann es gehen mit dem Formen der Frikadellen. Ich forme sie immer Handteller groß. Größe und Dicke sind natürlich Geschmackssache. Diese Frikadellen-Pattys kann man dann noch panieren wie ein Wiener Schnitzel (Mehl, Ei, Semmelbrösel). Ich brate sie so wie sie sind. Mag meine Familienbande am liebsten.

Als letztes dann natürlich in Butterschmalz oder Ghee anbraten bis sie durch sind.

Für die Low Carb Version

Wer jetzt auf seine Kohlenhydrate achtet und davon nicht zu viele möchte, der reduziert die Zwiebeln um die Hälfte, und ersetzt das Toastbrot durch eine Tüte Weinstein Backpulver. Diese dann im Vorfeld mit den anderen trockenen Zutaten vermengen.

Anmerkungen

Ich favorisiere reines Rinder-Hackfleisch. Es ist sehr viel geschmackvoller als gemischtes Hackfleisch.

Generell ist Essen ja immer Geschmackssache. Bisher bekam ich aber nur positives Feedback von denen, die es ausprobiert haben.

Es wäre schön, darauf zu achten, dass man Fleisch vom Weiderind aus artgerechter Haltung kauft und auch Ghee / Butterschmalz vom Weiderind verwendet. Das ist natürlich dementsprechend teuer. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man sich sowas meistens mit H4 oder GruSi nicht leisten kann. Ich kann Dir sagen, es schmeckt auch mit Fleisch vom Discounter.

Und nun, einen guten Appetit. Wenn Du das Rezept ausprobierst, würde ich mich über ein Feedback hier sehr freuen.

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8 Kommentare zu “Frikadellen Rezept à la Wagrier

  1. @DerWagrier@socialwagrien.de Die gute einfache Frikadelle. Einfach aber Geschmackvoll. Mein Vater hat gestern auch ein paar interessante gemacht. Er muss ein wenig aufs Fett achten daher aus Huhn. Ist auch interessant. Das Rezept von dir merk ich mir aber mal. Sicher nett wenn es wieder ans Studieren geht.

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